Christen, Juden und Muslime leben in Weiden friedlich zusammen .
Die Anschläge vom 11. September 2001 waren der Anlass, dass sich ein Interreligiöser Gesprächskreis zusammen fand, der sich seitdem mehrmals jährlich trifft. Ihm gehören neben Vertretern der Evangelisch-Lutherischen und der Römisch-Katholischen Kirche auch ein Vertreter des Deutschsprachigen Muslimkreises Weiden e.V., der Türkisch-Islamischen Gemeinde Weiden sowie der Jüdischen Gemeinde Weiden an. Auch der Integrationsbeauftragte der Stadt Weiden sowie eine Vertreterin von Die Initiative e.V. gehören dazu.
Ziel ist es, „durch praktische Aktionen das gegenseitige Verständnis zu fördern und sich gemeinsam Diskriminierungen einzelner Religionen zu widersetzen“ (vgl. Interreligiöser Kalender 2014).
Eine besondere Resonanz fanden die Interreligiösen Kalender, die der Gesprächskreis für die Jahre 2012, 2013 und 2014 erstellte.
Weitere Informationen gibt es im Evang.-Luth. Dekanat.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Weiden will dazu beitragen, Vorurteile zu überwinden und engagiert sich gegen jeglichen weltanschaulichen Fanatismus. Sie tritt für die Achtung der Menschenwürde und die Bereitschaft zur gemeinsamen Verantwortung für diese Welt ein in einem Geist der Geschwisterlichkeit.
Deshalb gilt es, die Erinnerung an das Erbe der Vergangenheit wachzuhalten, Beziehungen zu knüpfen und an der Zukunft mitzuarbeiten.
Zum jährlichen Programm gehört die Feier der „Woche der Brüderlichkeit“, die in jedem Frühjahr in der Synagoge in Floß stattfindet. Auch eine Gedenkfeier zur Erinnerung an das Novemberpogrom vom 9.11.1938 gehört dazu. Sie wird zusammen mit der Stadt Weiden am Gedenkstein in der Bürgermeister-Prechtl-Allee begangen. Darüber hinaus finden mehrere Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen statt.
Pfarrerin Edith Lang (Weiden-St. Michael) ist die evangelische Ansprechperson für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Weiden.
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