Wem gehört Bonhoeffer? Internationales Symposium in Flossenbürg

Dietrich Bonhoeffer im August 1935
Bildrechte Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh
Er provoziert, begeistert und spaltet: Im April 2025 jährt sich die Ermordung des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer im Konzentrationslager Flossenbürg zum 80. Mal. Bonhoeffer engagierte sich in der Bekennenden Kirche und dann im konspirativen Widerstand gegen den totalitären Hitlerstaat. Als Christ und Theologe reflektierte er dieses Engagement − in Bibelauslegungen, zwischen den Zeilen seiner Ethik-Fragmente, in Briefen.

Theologische Texte wie Lebenszeugnis wurden in unterschiedlichsten Kontexten weltweit zu verschiedensten Gelegenheiten rezipiert, besonders in Ländern, in denen sich Christinnen und Christen gegen autoritäre Regime zur Wehr setzen. Gleichzeitig berufen sich die Befürworter dieser autoritären Regime immer wieder auf Bonhoeffer – jüngstes Beispiel: die Trump-Bewegung in den USA.

Wem also gehört Bonhoeffer? Was bedeutet sein Widerstand heute? Wie lässt sich verantwortlich und kontextsensibel von seinem Zeugnis lernen? Und wie gehen wir mit der autoritären Vereinnahmung seines Erbes um? Um diese und weitere Fragen geht es bei einer internationalen Tagung in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.

Tagung "Wem gehört Bonhoeffer?"
7. bis 8. April 2025
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Gedächtnisallee 5, 92696 Flossenbürg
Veranstalter: Evangelische Akademie Tutzing, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Internationale Bonhoeffer Gesellschaft in Kooperation mit der AEEB und ELKB

Mit:

Pfr. Udo Hahn, Direktor, Evangelische Akademie Tutzing
Prof. Dr. Florian Höhne, Internationale Bonhoeffer-Gesellschaft (1. Vorsitzender)
PD Dr. Nadine Hamilton, Internationale Bonhoeffer-Gesellschaft (2. Vorsitzende)
Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Dekan Thomas Guba, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung in Bayern
 

Die Tagung findet in englischer Sprache statt.
Der Vortrag am 7. April, 19.00 Uhr, wird in deutscher Sprache gehalten. Für das Podiumsgespräch am 8. April, 19.00 Uhr, wird Simultanübersetzung angeboten.

 

Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien & Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus